Die S 4 nach Dombühl blank1. Geschichte der Bahnlinie Nürnberg -  Crailsheim
blank2. Planung und Bau der S4 nach Dombühl
blank3. Die Bauarbeiten in Leutershausen-Wiedersbach
blank4. Die Bauarbeiten in Dombühl
blank5. Inbetriebnahme und feierliche Eröffnung

 

1. Die Geschichte der Bahnlinie Nürnberg - Ansbach - Crailsheim  

Erste Planungen für die Bahnlinie von Nürnberg nach Stuttgart orientierten sich mit einer Trasse über Fürth, Zirndorf, Ansbach und Feuchtwangen nach Crailsheim an den vorhandenen Landstraßen. Eine starke Interessengruppe aus Stein mit dem Unternehmer Lothar von Faber an der Spitze setzte aber eine direktere und aufwändigere Linienführung südlich von Fürth durch. Die 2.400 Einwohner von Feuchtwangen mussten sich zunächst mit dem 10 km entfernten Bahnhof Dombühl begnügen, der für die Bahnbauer leichter zu erreichen war und etwa gleich weit von Schillingsfürst (rund 1.400 Einw.) entfernt lag.

Am 15.5.1875 wurden die knapp 44 km von Nürnberg bis Ansbach und einen Monat später die 23 km nach Dombühl eröffnet. Am 15.4.1876 wurde der Schienenstrang nach Westen über die bayerisch-württembergische Staatsgrenze nach Crailsheim verlängert, gleichzeitig bekam er mit der Vicinalbahn Dombühl - Feuchtwangen einen Abzweig nach Süden. Zwischen Crailsheim und Ansbach verlegte man aus strategischen Gründen (für eine „Aufmarschstrecke“ nach Frankreich) gleich zwei Gleise, bis 1888 erreichte das „Doppelgleis“ Nürnberg. Am 2.7.1876 ging die Vicinalbahn Nördlingen - Dinkelsbühl in Betrieb und am 1.6.81 wurde die Lücke nach Feuchtwangen geschlossen.

Um die Jahrhundertwende erbauten die Königlich Bayeri-schen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) viele Localbahnen mit kostengünstigeren Standards, um die ländlichen Regionen zu erschließen. Dazu gehörten die 22,7 km von Leutershausen-Wiedersbach nach Bechhofen. Ab dem 16.6.1903 fuhren dort Züge und fast alle begannen und endeten in Ansbach. Nur sie hielten an den schlichten Haltepunkten Schalkhausen und Neunkirchen.

Als letzte Strecke in Westmittelfranken eröffneten die K.Bay.Sts.B. am 1.8.1905 die 25,5 km von Dombühl nach Rothenburg. Sie erschloss Schillingsfürst mit einem Kopfbahnhof, was für alle Züge zeitaufwändige Rangier-manöver erforderte.

Bild nebenan: Der Bahnhof Leutershausen-Wiedersbach um 1980 (www.woernitz-franken.de)

 

Die Abschrift des Sommerfahrplans 1914 zeigt die 14 Bahnhöfe, die es seit der Eröffnung zwischen Nürnberg und Crailsheim gab: Sie hatten Stationsgebäude, Fahrkartenausgaben, Güterabfertigungen, Weichen und Signale sowie örtliches Personal, das sich darum kümmerte. Die Haltepunkte westlich von Ansbach und die Bechhöfener Züge suchte man bis 1968 bei der Hauptstrecke vergebens – dadurch wurde auch kaschiert, dass es in Leutershausen-Wiedersbach nur selten gute Anschlüsse gab.

Fahrplan 1914 hin

blankAuszug aus dem Fahrplan Sommer 1914: G = Überholung in Gaildorf mit Anschluss zu D 118; S = D 45 hielt von Stuttgart bisblank Crailsheim nur in Sulzbach und bot Anschluss zum überholten Personenzug; W = Züge fuhren nur an Werktagen im Juli und August.

Fahrplan 1914 rueck

1914 war das Angebot über die ganze Strecke recht ausgeglichen, da die meisten Personenzüge von Nürnberg bis Crailsheim durchfuhren. Aus heutiger Sicht erscheinen 2 ½ bis 3 ½ Stunden Reisezeit für 90 km unzumutbar – damals hatte der größte Teil der Bevölkerung keine bezahlbare Alternative. Zwischen Stein und Roßtal gab es noch keine weitere Station und nur ein Schnellzug hielt in Heilsbronn und Wicklesgreuth: Die Großstädte fingen erst nach dem Ersten Weltkrieg an, sich entlang der Verkehrswege auszudehnen und Pendler aus dem Umland anzulocken.

Das hochwertigste Zugpaar war der Paris-Karlsbad-Express, der nur die 1.Wagenklasse führte: Der L 65 verließ Paris um 19:35 und Karlsruhe um 5:54 Uhr, hielt dann nur noch in Heilbronn und Crailsheim und erreichte Nürnberg um 10:24 Uhr. Der L 64 war in der Gegenrichtung 1 ½ Stunden länger unterwegs: Nürnberg 18:12 - Karlsruhe 22:38 - Paris 7:31 Uhr.  

(Die Fahrpläne von 1939 und 1958 sind in Bearbeitung)

Wie vielerorts erlebten die Züge in Westmittelfranken nach dem Zweiten Weltkrieg einen kaum zu bewältigenden Nachfragezuwachs. Aber schon ab 1955 stiegen immer mehr Bürger auf das eigene Moped oder den eigenen PKW um und viele Unternehmer setzten auf LKWs. Die Deutsche Bundesbahn (DB) reagierte darauf mit regelmäßigen Angebotskürzungen. Der letzte planmäßige Personenzug nach Bechhofen fuhr am 28.11.66 und der letzte Güterzug folgte am 31.5.70. Die DB baute das Gleis 1970/71 bis Neunstetten und 1972 bis kurz vor Wiedersbach ab, auf dem verbliebenen Gleisstumpf stellte sie noch bis 1983 nicht benötigte Güterwagen ab. Der Personenverkehr zwischen Dombühl und Rothenburg endete am 25.9.71. Von Rothenburg bis Gebsattel fuhren noch bis 1990 Güterzüge und etwa gleich lang wurde etwa 1 km bei Dombühl noch als Abstellgleis genutzt. 

Am 19.5.1972 nahm die DB den elektrischen Betrieb zwischen Nürnberg und Ansbach auf. Als Nahverkehrszüge pendelten auf diesem Abschnitt fortan meist E-Loks der Baureihen 110 bis 112 mit vier oder fünf Silberlingen und Steuerwagen. Die Güterzüge in Ost-West-Richtung wechselten in Ansbach die Lokomotiven, aber die Schnell- und Eilzüge von Stuttgart und Heilbronn nach Nürnberg fuhren weiter­hin mit Dieselloks bis Nürnberg durch.  

Sommer 1985 hin

Auszug aus dem Fahrplan Sommer 1985:  c = Zug hielt nur an Samstagen, Sonn- und Feiertagen

Sommer 1985 rueck
 

Zwischen Ansbach und Crailsheim pendelten noch bis zum 27.5.78 Schienen-busse für den Nahverkehr. Dann ersetzte die DB sie durch Straßenbusse und schloss die Stationen Sch-alkhausen, Neunkirchen, Büchelberg und Zumhaus. Lengenfeld hatte es schon am 27.5.67 getroffen. Die Reisezeiten verdoppelten sich dadurch teilweise, da die Busse viele Umwege fahren mussten.

In Leutersh.-Wiedersbach, Dombühl, Schnelldorf und Ellrichshausen hielten nur noch wenige Eilzüge. Auf die dadurch rückläufige Nachfrage reagierte die DB mit weiteren Kürzungen:

Ab 29.9.84 hielt in Ellrichs-hausen kein Zug mehr und in Schnelldorf nur noch einer je Richtung an Werk-tagen. Etwas besser sah es in Leutersh.-Wiedersb. aus: Nach Ansbach gab es zwar auch nur noch den E 3397 um 7:13 Uhr, in der Gegen-richtung hielten aber noch vier Züge: E 3074 (Mo-Sa) um 10:44, E 3398 (Mo-Fr) um 17:05 sowie E 3076 und E 3078 (täglich) um 17:41 und 19:00 Uhr. 

 
Dombühl-1985

Gerhard Schneider besuchte Dombühl im Frühjahr 1985.
Die Oberleitung für den elektrischen Betrieb hing schon und
im südlichen Bahnhofsbereich fuhren noch Personenzüge.
Auf Gleis 4 wurde der Akkutriebwagen 515 016 mit Gepäck
Richtung Dinkelsbühl beladen, daneben wartete 515 009.
 

Im Laufe des Jahres 1984 elektrifizierte die DB die 77 km von Ansbach über Crailsheim nach Goldshöfe (bei Aalen). Dabei „vereinfachte“ sie die Gleisanlagen der Unterwegsbahnhöfe und schloss deren Stellwerke: Ab dem Herbst ersetzte das neue Elektronische Stellwerk in Dombühl dort zwei mechanische Vorgänger und steuerte Leutersh.-Wiedersb. und Schnelldorf fern.   

Seit dem 19.5.85 können Züge mit elektrischen Loks von Nürnberg über Aalen nach Stuttgart durchfahren. Ab dem 2. Juni kamen ein paar Schnellzüge mit diesem Laufweg neu ins Kursbuch - leider stellte die DB aber gleichzeitig den Personenverkehr zwischen Dombühl, Dinkelsbühl und Nördlingen ein.

Ab dem 17.5.89 hielten in Leutersh.-Wiedersb. und Schnelldorf keine Züge mehr. Nur dem Bahnhof Dombühl blieb dieses Schicksal dank dem Widerstand der Lokalpolitiker erspart. Zum 15.12.02 setzten sie auch die Reaktivierung von Schnelldorf durch, das einen neuen Haltepunkt mit zwei Außenbahnsteigen westlich vom alten Bahnhof bekam.

 

Im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 1985 sollte die Ausbaustrecke Nürnberg - Stuttgart durch Linienverbesserungen und Signalanpassungen für bis zu 200 km/h ausgebaut werden. Der folgende BVWP 1992 enthielt das Projekt aber nicht mehr – durch die deutsche Wiedervereinigung hatten sich die Prioritäten geändert.  

Das Verkehrsaufkommen ist sehr unterschiedlich: Ansbach zählt noch zum erweiterten Großraum Nürnberg. Seit 2010 fahren für den starken Binnenverkehr Triebzüge der Baureihe 442 (Bombardier Talent 2) als S-Bahnen im 20- bis 40-Minuten-Takt nach Nürnberg.  

Westlich von Ansbach ist die Region dünn besiedelt. Bis Ende 2017 gab es nur stündliche Personenzüge nach Crailsheim, und zwar IC und RE abwechselnd. Die IC hielten unterwegs nicht und wurden im Binnenverkehr wenig genutzt, weil tarifliche Sonderangebote wie die Ländertickets und Verbundfahrkarten dort nicht galten.

Die RE hielten in Dombühl (immer auf Gleis 1) und Schnelldorf (an zwei neuen Außenbahnsteigen). Bis Februar 2017 waren dafür E-Loks der Baureihen 111 oder 143 mit umgebauten „Silberlingen“ unterwegs. Seither meistens E-Loks der Baureihe 114 mit Doppelstockwagen.

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Am 6.12.08 wartete 798 522 der Bayernbahn als Advents-Sonderzug nach Dinkelsbühl in Dombühl. Der Bahnhof präsentierte sich etwa
25 Jahre lang unverändert mit nördlichen Seitenbahnsteigen für die Gleise 1 und 2 sowie einem Mittelbahnsteig zwischen Gleis 3 und 4.
  

 Über 100 weitere Fotos von Zügen zwischen Dombühl und Crailsheim gibt es bei  www.bahnbilder.de !

 

2. Planung und Bau der S4 Ansbach - Dombühl   

FLZ zum ersten Spatenstich  

Am 7.10.09 vereinbarten das Bayeri-sche Verkehrsministerium und die Deut-sche Bahn AG (DB) die Verlängerung der S-Bahn von Ansbach nach Dombühl. Alle zwei Stunden sollte eine S 4 weiter fahren und zusammen mit den RE einen ungefähren Stundentakt anbieten. Der Landkreis Ansbach verpflichtete sich, in Dombühl mit Busanschlüssen nach Schillingsfürst - Rothenburg und Feucht-wangen - Dinkelsbühl  für zusätzliche Nachfrage zu sorgen.

Ursprünglich sollte die S4 ab Dezember 2013 Dombühl ansteuern. Die DB verzögerte die Planungen aber immer wieder. Erst am 23.3.17 traf sich die politische Prominenz zum symbolischen ersten Spatenstich in Leutershausen-Wiedersbach. Die „richtigen Bauarbei-ten“ gingen sogar erst im April 2017 los. Am auffälligsten war eine große Baugrube in Dombühl neben dem Empfangsgebäude. Dort wurde die neue Fußgängerunterführung vormontiert.   

Links der Bericht der Fränkischen Landes-zeitung vom ersten Spatenstich. (Der ganze Artikel ist 730 KB groß.)

Vom 19. bis 23. Juni sperrte die DB den Abschnitt Ansbach - Crailsheim für wichtige Arbeiten an den neuen Stationen komplett. Ohne Beeinträchtigung durch den Zugverkehr ging das schneller und billiger: In Wiedersbach stellte sie in dieser Woche die beiden 170 Meter langen Außenbahnsteige im Rohbau fertig.

In Dombühl schob die DB die neue Fußgängerunterführung ein. Auf einer Gleitbahn „schwebte“ das rund 23 Meter lange und 430 Ton-nen schwere Bauteil in die richtige Position. Die Betriebsruhe wurde auch genutzt, um neue Weichen einzubauen und die südliche Hälfte des Bahnhofs „abzuräumen“. 

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Der Bericht der Fränkischen Landeszeitung vom 14.6.17 ist 450 KB groß.
Wo früher die Gleise 4 und 5 lagen, blieb nur noch eine große Schotterwüste. Im August wurde das Gleis 4 etwa einen Meter weiter südlich neu verlegt. Den vergrößerten Abstand zum Gleis 3 braucht die DB für einen 170 Meter langen und 76 cm hohen neuen Mittelbahnsteig. 

In Ansbach wurde zudem die Signaltechnik angepasst. Das ermöglicht eine schnellere Ausfahrt aus Gleis 1 Richtung Dombühl und damit auch eine kürzere Fahrzeit für die S 4. 

 

3. Die Bauarbeiten in Leutershausen-Wiedersbach 

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In Wiedersbach baute die DB das Überholgleis 3 ab, um Platz für den neuen Bahnsteig nach Osten zu schaffen. Die Gleise und Oberleitungsanlagen passte sie an.

Der reaktivierte Haltepunkt bietet wenig Aufregendes, weil die Züge einfach richtungsgebunden an den neuen Außenbahnsteigen halten. Über die Gleise geht man auf einer vor etwa 20 Jahren (nach der Schließung des Bahnhofs) erbaute Fußgängerbrücke.

Probleme macht noch ein altes Bahngebäude nördlich der Gleise, das einer attraktiven Busstation weichen soll. Die Stadt Leutershausen zögert, das Gelände von der DB zu kaufen, weil sie erhebliche Folgekosten durch Altlasten fürchtet. Die DB reagiert nur selten auf Anfragen der Stadt und hat offensichtlich kein Interesse daran, mit guten Busanschlüssen mehr Fahrgäste in die Züge zu bekommen. In der örtlichen Presse erschienen regelmäßig Artikel dazu. 

51 = „Nachschuss“ auf einen RE am 30.5.17. Die neuen Bahnsteig-kanten standen schon, und am rechten Bildrand kümmerte sich ein Trupp um die Verkabelung Richtung Nürnberg.blank52 = 120 147 mit einem IC nach Karlsruhe am 30.5.17. blank53 = 114 017 fuhr am 18.7.17 mit einem Doppelstock-RE zwischen den fertigen Bahnsteigen durch.blank62 = Blick nach Süden am 30.5.17: Die Weiche nach Gleis 3 lag noch, das Gleis war aber schon weg.blank63 = Blick nach Süden am 18.7.17: Die Weiche und Gleis 3 waren weg, rechts stand dafür eine Aufenthaltsbude für die Bauarbeiter.blank64 = Blick durch die Fußgängerbrücke auf die neue Treppe, die zum Bahnsteig Richtung Nürnberg führt.blank65 = 745 702 am 19.9.17.blank66 = Blick auf die neue Treppe, die für den Bahnsteig Richtung Nürnberg in den Hang gebaut wurde.  

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4. Die Bauarbeiten in Dombühl 

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In Dombühl baute die DB einen neuen  Mittelbahnsteig, den man nur durch die neue Unterführung erreicht. Zunächst muss man dazu immer die Treppen hinunter und wieder hinauf steigen. Denn die Aufzüge werden erst im Lauf des Jahres 2018 fertig. Die DB passte zudem Gleise, Weichen und Oberleitungen an.

Der Betrieb ist abwechslungsreicher als in Wiedersbach: Nur noch die RE nach Stuttgart halten am (nicht modernisierten!) „Hausbahnsteig“ neben Gleis 1. Durch das bahnsteiglose Gleis 2 fahren (wie bisher) IC und Güterzüge Richtung Stuttgart.  

Am meisten Betrieb gibt es auf Gleis 3, dort fährt alles, was von Westen kommt: Die RE halten am neuen Bahnsteig, IC und Güterzüge rasen mit bis zu 120 km/h durch.  

Die S-Bahn von Osten fährt zweistündlich über eine neue Weichenverbindung nach Gleis 4 und wendet dort. Nach 32 Minuten Standzeit geht es zurück nach Nürnberg. Da die Nebenbahn nach Dinkelsbühl (wie schon vor dem Umbau) nur eine Verbindung nach Gleis 4 hat, ist sie in dieser Zeit quasi „ausgesperrt“. Platz für ein weiteres Gleis ist vorhanden. Er wird aber nur genutzt, wenn man sich definitiv für die Reaktivierung des Personenverkehrs entscheidet.  

Die Marktgemeide Dombühl erwarb das ziemlich heruntergekommene Empfangsgebäude. Sie will es bis 2020 renovieren und einen Dorfladen für die Nahversorgung mit Lebensmitteln darin einrichten. 

 

01 = 120 110 fuhr vor den Bauarbeiten mit einem IC nach Karlsruhe durch Dombühl. Rechts das Gleis Richtung Dinkelsbühl. blank02 = Im Juni 2017 lag Gleis 4 mit dem Abzweig nach Dinkelsbühl noch, war aber schon gesperrt.  blank03 = 111 019 schob am 18.7.17 den RE aus Stuttgart aus Gleis 1 nach Osten. Das Planum von Gleis 4 war leergeräumt. blank04 = 101 012 schob am 18.7.17 den IC nach Nürnberg mit 40 km/h durch Gleis 1. Nördlich davon hatte die DB den Lagerplatz für Baumaterialien eingerichtet. .blank05 und 06 = Ende August waren die Arbeiten für das neue Gleis 4 in vollem Gang. Gleis 3 war gesperrt und wurde für die Baustoff-Transporte zum neuen Bahnsteig genutzt.blank07 = Letzte Restarbeiten östlich vom neuen Bahnsteig am 19.9.17. blank08 = Blick auf die neuen Weichen von Ansbach und Dinkelsbühl nach Gleis 4 am 18.10.17. blank11 = 152 159 fuhr 8 Monate vor Baubeginn am 16.8.16 mit einem Güterzug durch Gleis 3 nach Nürnberg. Trotz Gegenlicht brauchte der Lokführer keinen Sonnenschutz. blank12 = Am 16.6.17 hatte die DB südlich von Gleis 3 alles abgerissen.  blank13 = Blick über die Steinwüste auf das Empfangsgebäude am 18.7.17. blank14 und 15 = Ende August waren der neue Inselbahnsteig und das nach Süden verschobene Gleis 4 im Bau. blank16 = Der neue Bahnsteig war am 19.9.17 fast fertig. Die Züge nach Nürnberg konnten wieder durch Gleis 3 fahren. Am linken Bildrand wurde die alte Bahnsteigkante von Gl. 5 wieder freigelegt. blank17 = Am 18.10.17 waren alle Gleis- und Signalbauarbeiten abgeschlossen. 185 247 fuhr mit einem Güterzug nach Nürnberg durch Gleis 3. blank18 = 120 137 fuhr am 16.11.17 mit einem IC nach Karlsruhe durch den fast fertigen Bahnhof Dombühl. Nur noch an und in der Unterführung waren Arbeiter beschäftigt.  

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Kein Schmuckstück ist das Dombühler Empfangs-gebäude. Von April bis Dezember 2017 fanden unmittelbar davor umfangreiche Bauarbeiten statt:

 blank32 = Am 19.5.17 lag westlich vom Empfangsgebäude schon ein großes Loch, in dem die neue Bahnsteigunterführung zusammengebaut wurde. blank33 = Der Linienbus nach Schillingsfürst fuhr am 19.5.17 neben der Baustelle   ab .blank34 = Am 16.6.17 nah die neue Bahnsteigunterführung schon deutlich sichtbar Konturen an.blank35 = Nach der einwöchigen Streckensperrung hatte die neue Bahnsteigunterführung ihren endgültigen Platz erreicht. (18.7.17)blank36 = Am 19.9.17 war die Baugrube neben dem Empfangsgebäude wieder aufgefüllt. Die Treppe am Bildrand war aber erst im Rohbau fertig. blank37 = Der Platz neben dem Empfangsgebäude war am 16.11.17 schon teilweise gepflastert. Die Unterführung und der Aufzug dahinter hatten auch schon eine Überdachung bekommen.Über dem Eingang hängt immer noch das alte Bundesbahn-Logo!


Wenig Veränderungen gab es im westlichen Weichen-bereich. Die Bauarbeiten reichten nur bis zum Aus-fahrsignal von Gleis 4.

41 = 111 046 schob am 16.6.17 einen RE nach Stuttgart „auf Hp2“ aus Gleis 1. Links das wegen der Bauarbeiten „abgeklemmte“ Gleis 4.   blank43 = 114 027 schob am 19.9.17 den RE nach Stuttgart aus Gleis 1. Das neue Gleis 4 war schon angeschlossen, aber noch gesperrt. blank42 = Ein Zwei-Wege-Bagger transportierte Material für den neuen Bahnsteigbelag zum westlichen Bahnsteigende. (19.9.17)

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5. Inbetriebnahme und feierliche Eröffnung   

Rund 10 Millionen Euro hat die DB für die Verlängerung der S 4 investiert. Am 10.12.17 war es dann endlich so weit und der Bahnhof Dombühl nahm wieder seine Funktion als Nahverkehrs-Drehscheibe zwischen Ansbach, Crails-heim, Rothenburg und Dinkelsbühl auf.

Die neuen Stationen gingen wie geplant zum Fahrplanwechsel in Betrieb. Am frühen Sonntagmorgen fuhr Lokführer Hackeneis mit einem leeren S-Bahn-Triebwagen nach Dombühl.

Dort stiegen eine Handvoll Eisenbahn-freunde in historischen Gewändern ein. Ohne weitere Feierlichkeiten startete dann um 5.14 Uhr die erste offizielle Fahrt über Ansbach nach Nürnberg, das man um 6.13 Uhr erreichte.

Zeitgleich wurde das Busangebot erheb-lich ausgeweitet: In Dombühl bestehen stündliche Anschlüsse über Feucht-wangen nach Dinkelsbühl und über Schillingsfürst nach Rothenburg/Tauber. Insingen wird zweistündlich angebunden.

In Wiedersbach gibt es Busanschlüsse zum Zentrum von Leutershausen. Ab Dezember 2018 sollen dort noch weitere Buslinien hinzukommen.  

Nebenan der Bericht der Fränkischen Landeszeitung zum ersten Betriebstag. (Der ganze Artikel ist 650 KB groß.)

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S-Bahn eingeweiht 211217  

Die feierliche Eröffnung fand erst acht Tage später am 18.12.2017 statt. Dazu startete der S-Bahn-Triebwagen 442 123 um 11.30 Uhr in Ansbach nach Dombühl. Dort begrüßten ihn eine Musikkapelle und etwa 100 Schaulustige.

Der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann taufte den Triebwagen auf den Namen "Dombühl". Danach gab es im Festzelt auf dem Bahnhofsvorplatz Bratwürste für alle. Die zahlreich anwesenden Politiker hoben in ihren Fest-reden die Vorteile hervor, welche die neue S-Bahn und die guten Busanschlüsse für Bevölkerung und Besucher bringen.

„Wir haben 40 % der Baukosten vübernommen. Das ist eine gute Investition in die Region, denn wir bestellen zusätzlich rund 170.000 Zug-Kilometer jährlich, um Leutershausen und Dombühl  anzubinden“ betonte Herrmann.

Der Ansbacher Landrat Dr. Jürgen Ludwig ergänzte: „Mit dem neuen Buskonzept knüpfen wir an das verbesserte Zugangebot an. In Leutershausen und Dombühl gibt es nun Anschlüsse in viele Städte und Gemeinden, die nicht direkt an der Bahnstrecke liegen. Mit einer Mischung aus Linienverkehr und Rufangeboten schaffen wir auch abends und am Wochenende stündliche Verbindungen Richtung Ansbach und Nürnberg sowie zurück. Das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr wird damit deutlich ausgeweitet.“

Nebenan der Bericht der Woche im Blick zur feierlichen  Eröffnung. (Der ganze Artikel ist 560 KB groß.)

Weitere Fotos von Zügen zwischen Dombühl und Crailsheim gibt es bei www.bahnbilder.de.

 

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